Sesamsaat wächst vorwiegend in einem subtropischen Gürtel nördlich des Äquators. Große Anbauländer sind China, Indien, Myanmar (Burma), Sudan, Äthiopien und Nigeria. Zu den neuen Anbauländern zählen Burkina Faso, Paraguay und Bolivien. Der heute in Europa vorwiegend eingesetzte Sesam kommt aus Äthiopien, dem Sudan, Indien und Burkina Faso.
Die Pflanze und ihre Verwendung
Die Aussaat erfolgt ein Mal jährlich, im Anschluss an die Regenzeit. Die Pflanze besteht aus einem langen, geraden Stiel mit länglich-ovalen Blättern und weißen Glockenblüten. Die Samenkapseln liegen eng am Stiel. In ihnen befinden sich die Samenkörner. Etwa 90 Tage nach Aussaat werden die Stiele kurz über dem Boden von Hand geschnitten und zum Nachreifen und Trocknen in Hocken auf dem Feld aufgestellt. Die trockene Samenkapsel springt auf („Sesam öffne dich“) und wird über Planen ausgeschüttelt. Anschließend erfolgt die maschinelle Reinigung. Die Sesamsaat in der Schale kann bis zu 12 Monaten gelagert werden bevor sie zum menschlichen Verzehr eingesetzt wird.